Habichtswaldsteig Etappe 1 von Zierenberg zum Firnsbachtal

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23,81 km lang
Schwierigkeit: mittel
Kondition: mittel
Tolles Panorama
Wanderung
  • 07:00 h
  • 700 m
  • 550 m
  • 276 m
  • 569 m
  • 293 m
  • 23,81 km
  • Start: Der Start ist auf dem Markplatz vor dem Rathaus am gegenüberliegenden Ende.

Der Habichtswaldsteig beginnt auf dem von schönen Fachwerkhäusern umsäumten Zierenberger Marktplatz, darunter das älteste als Fachwerk erbaute Rathaus Hessens und führt anspruchsvoll über Schreckenberg und Dörnberg durch Buchenwälder nach Kassel mit Huteflächen am Herkules und Bergpark Wilhelmshöhe.

Herausfordernd führt der Steig über die Blockhalde Blaue Steine zum Schreckenbergturm mit erster herrlicher Weitsicht über den Naturpark Habichtswald. Es wird Europas größte Wacholderheide durchquert, im Frühling mit Orchideen und Primeln übersäät und von Burenziegen abgeweidet und gepflegt. Helfensteine und der hohe Dörnberg sind die höchsten Punkte. Seen, Buchenwälder - ob als Hutebäume oder Hallenwald - Basaltkuppen und Bachtäler lassen eine sehr abwechslungsreiche Wanderung erleben. Kulturelles Highlight ist das Weltkulturerbe Bergpark Wilhelmshöhe mit Herkules. Es folgt eine klammartige Passage im Firnsbachtal.

Gut zu wissen

Beste Jahreszeit

geeignet
wetterabhängig

Wegbeschreibung

Der Habichtswaldsteig führt ab Marktplatz Zierenberg durch verwinkelte Gassen hinaus Richtung Schreckenberg, dessen Turm lockt und dessen Blockhalden den Aufstieg abenteuerlich gestalten. Ein großes Basaltschuttfeld, die blauen Steine, wird mehrfach gequert und erfordert ein wenig Trittsicherheit. Vom Turm des Schreckenberges (460 m) überblicken Sie ca. 2/3 des gesamten Habichtswaldsteiges – das gesamte Dörnbergmassiv und den südliche Habichtswald mit Essigturm bei Kassel und seine westlichen Waldkuppen.
Schon jetzt zeigt der Weg seine Vielfalt im Pflanzenbewuchs. Lindenbestände wechseln mit Mischkulturen aus Ahorn, Buche, Hainbuche, Esche und Buchenhochwald.
Der Alpenpfad führt auf den Dörnberg durch Wacholderbestände und frühsommerliche Orchideenblüte. Über die Wiesenflächen des Segelflugplatzes gelangt man zum Naturparkzentrum Habichtswald, das mit seinen Dauer- und Wechselausstellungen immer ein lohnendes Ziel ist. Zwei Cafés laden zur Wanderpause ein. Bei Flugbetrieb ist eine Umleitung über das Café Friedrichstein und ein Stück der Extratour H2 empfohlen. Diese ist mit einem purpurnen Punkt gekennzeichnet. Die Segelflieger lassen aber ein bewandern der Fläche auch bei Flugbetrieb zu und kennzeichnen nicht zu betretende Bereiche deutlich. Das Flugfeld ist im Sommer eine Hute und daher kann es immer mal zu verdrehten Pfosten durch Kühe kommen.
Hinter den Gebäuden des Segelflugvereins vorbei führt der Weg über die Helfensteine, eine ehemalige keltische Kultstätte, hinauf zu den Wallanlagen des Dörnbergs, Zeichen einer ehemaligen Chattensiedlung. Die Aussicht vom 601 m hohen Dörnbergplateau ist atemberaubend. Idyllische Waldpfade und einzelne breitere Wege führen in Serpentinen hinab ins Tal und gleich nach Überquerung einer Bundesstraße, z.T. gesäumt von alten Obstbäumen und Feldhecken wieder in den schattenspendenden Wald. Sanft geht es bergauf zum ehemaligen Gasthaus Igelsburg und zum dahinter liegenden Silbersee.
Sie erreichen den Märchenrastplatz „Pendelbaum“. Fühlen Sie hier die Leichtigkeit und Freiheit in luftiger Höhe. Eine Grillanlage lädt zur Pause ein. Hier ist eine Voranmeldung der Nutzung erforderlich unter Tel. +49 561 35315 nötig. Der Steig umrundet einen ehemaligen, riesigen Basaltsteinbruch, führt über Waldpfade zur Herkuleshute, um eine Viehweide auf weichen Wiesenwegen zu durchqueren. Hier am Waldrand genießen Sie auf der Baumelbank den Sonnenuntergang. Lassen Sie Ihre Seele und Beine baumeln.
Der Herkules, das Wahrzeichen Kassels und das Tor zum größten europäischen Bergpark, ist magischer Anziehungspunkt und belohnt von dort mit einer grandiosen Aussicht über die Kaskaden des Bergparks sowie das Schloss Wilhelmshöhe auf Kassel. Erfrischungspausen bieten sich hier am Herkules oder im Firnsbachtal an. Entlang eines Golfplatzes gelangen Sie zur Talstraße und weiter über Wiesen- und Waldrandwege das Firnsbachtal.
Vom Waldgasthof Herbsthäuschen führt ein steiler Abstieg in eine kleine Schlucht, die von „Basaltflöten“, kristallin erstarrtes Lavagestein, begrenzt wird. Auf dem glatten Basaltgeröll ist besonders bei feuchtem Wetter Trittsicherheit erforderlich.
Am Wanderparkplatz im Firnsbachtal angekommen beenden Sie Ihren 1. Tag auf den Schwingen des Habichts. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es im Firnsbachtal oder auch in Kassel, wenn man den Weg schon am Herkules unterbricht.

Toureigenschaften

  • Barrierefrei

  • Kulturell interessant

  • Natur Highlight

Anreise & Parken

A44, B251, L 3220, www.nvv.de

Weitere Infos

Am Hohen Dörnberg Abhang Richtung Habichtswald-Dörnberg liegen dicke Bäume um. Eine Umleitung ist ausgeschildert. Eine Karte findet ihr unter Dokumente zum Download.
Deutsches Wandersiegel Premium Wanderwege
Deutsches Wandersiegel Premium Wanderweg
Premium-Wanderwege sind Strecken- und Rundwanderwege, die hervorragend markiert sind und einen besonders hohen Erlebniswert aufweisen. Auf Premium-Wanderwegen ist ein ausgewogenes, schönes Wandererlebnis garantiert. Angenehme Wegbeläge und Pfade, eine ausgesuchte Dramaturgie mit tollen Aussichten, schönen Waldbildern, Gewässern, Felsstrukturen, gepflegten Rast- und Ruheplätzen, kulturhistorischen Kleinoden und vielen anderen Abwechslungen machen die Wanderung auf Premium-Wanderwegen zu einem besonderen Vergnügen.

Autor:in

Naturpark Habichtswald

Organisation

Regionalmanagement Nordhessen GmbH
Ständeplatz 17
34117 Kassel

Tipp des Autors

Eine Wanderung im Frühjahr lässt die blumenreiche Wachloderheide mit Orchideen und Primeln erleben.

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Anfahrt
Habichtswaldsteig Etappe 1 von Zierenberg zum Firnsbachtal
34289 Zierenberg