Der Grenzsteinweg kennzeichnet die historische Grenze zwischen Naumburg, das die längste Zeit seiner Geschichte zum Erzbistum Mainz gehörte und eine katholische Enklave darstellte (symbolisiert durch das achtspeichige Mainzer Rad), dem Fürstentum Waldeck (gekennzeichnet durch den Waldecker Stern) sowie den Ländereien der Grafen von Elben und von Buttlar.
In der Tourist-Info ist ein Faltblatt mit Erläuterungen zu den einzelnen Grenzsteinen erhältlich. Beginnend am Wanderparkplatz führt der Weg Richtung Westen durch Buchenwald und einzelne Nadelwaldpartien bis er am Bubenkreuz eine Wende nach Süden nimmt. Das Bubenkreuz (Grenzstein Nr. 1) ist wohl der älteste Grenzstein. Er ist einseitig mit wiederholtem Kreuz gerillt und steht auf der Höhe (boben=oben) des Passes zwischen Naumburg und Netze. Es sind insgesamt 20 Steine zu erwandern sowie zahlreiche Zwischensteine.
Bis zu den Herrensteinen folgt der Weg dem Diemelwanderweg und dem N5 durch abwechslungsreichen Wald. Immer wieder erkennt man die eindrucksvollen Grenzsteine am Wegesrand. Auf längeren Partien sind sie von so genannten Läufersteinen unterbrochen, die die Grenze markieren, ohne kostspielig mit Symbolen verziert zu sein. Eine Sitzgruppe an den Herrensteinen lässt eine Rast zu, bevor man den Weg fortsetzt und über die Grenzsteine in der Nähe der Brüderbuche (außergewöhnliche 5stämmige Buche, Natur-Denkmal) weiterführt. Dort ist eine weitere Rast an 2 Sitzgruppen möglich. Bei Stein 16 kann man den Weg Richtung Parkplatz abkürzen.
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Naturpark Habichtswald
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