Landgrafenschloss und Schlosspark

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Museum

Landgrafenschloss und Schlosspark

Nur den Bergfried aus dem 14. Jahrhundert ließ er stehen, die mittelalterliche Hohenburg aber bis auf die Grundmauern abreißen, um ein Schloss zu errichten. Landgraf Friedrich II. war ein Kind des Absolutismus und wollte dies als neuer Herrscher über die kleine Landgrafschaft Hessen-Homburg – ab 1677 – auch nach außen deutlich machen. Nach den Entwürfen von Paul Andrich entstand ab 1680 mit der „Friedrichsburg“ die erste frühbarocke Residenzanlage nach dem Dreißigjährigen Krieg. Ihre charakteristischen Grundzüge, die regelmäßig um zwei Höfe gruppierten Flügel, sind bis heute erhalten. In den oberen Schlosshof wurde der Bergfried integriert, der „Weiße Turm“, der das Wahrzeichen Bad Homburgs ist. Im Vestibül zeigt eine zeitgenössische, von Andreas Schlüter geschaffene Bronzebüste den Erbauer des Schlosses, dem Heinrich von Kleist in seinem Drama „Prinz von Homburg“ ein literarisches Denkmal setzte.

Die Landgrafen residierten bis 1866 im Schloss, nach dem Niedergang des Geschlechts ging es in preußischen Besitz über – und die deutschen Kaiser „entdeckten“ Homburg. Sie richteten sich im Schloss eine Sommerresidenz ein. Besonders Wilhelm II. und seine Familie kamen oft in die Kurstadt. Wie „Kaisers“ wohnten, zeigen die Museumsräume, die auch zahlreiche Kunstschätze aus dem 17. bis 19. Jahrhundert beherbergen. Der Königsflügel mit den kaiserlichen Zimmern ist zurzeit allerdings wegen Sanierungsarbeiten geschlossen.
Im Englischen Flügel werden die Räume gezeigt, in denen Landgräfin Elizabeth nach dem Tod ihres Gatten Friedrich VI. Joseph 1829 lebte. Sie spiegeln die Persönlichkeit, das künstlerische Talent und die unermüdliche Sammlertätigkeit der englischen Königstochter wider, die 1818 nach Hessen-Homburg geheiratet hatte.

Zur Hochzeit schenkte ihr Bruder ihr zwei Libanon-Zedern, die inzwischen zu mächtigen Bäumen herangewachsen sind und neben dem Portal des Königsflügels stehen. Dieser Teil des Schlossparks ist wie zu Zeiten Friedrichs II. ein formaler Barockgarten, den das Orangeriegebäude begrenzt. Unterhalb des Schlossbergs lädt ein englischer Landschaftspark mit romantischen Ecken und einem Teich zum Spazierengehen und Verweilen ein.

Gut zu wissen

Öffnungszeiten

Der Schlosspark ist ganzjährig bis zur Dunkelheit zugänglich wird aber bei Glättegefahr gesperrt.

Preisinformationen

Besichtigung vom Englischen Flügel ODER den Kaiserlichen Appartements
Erwachsene 8,00 €; Gruppe 5,00 € pro Person;
Kinder zw. 6 - 16 Jahren 5,00 € / Kind
Familienkarte 15,00 €
Schulklasse 2,00 € für engl. Flügel, 3,00 € für Kaiserliche Appartements

Besichtigung vom Englischen Flügel UND den Kaiserlichen Appartements
Erwachsene 12,00 €; Gruppe 8,00 €/Person
Kinder zw. 6 -16 Jahren 6,00 €
Familienkarte 24,00 €

Besichtigung des Turmes
Erwachsene 3,00 €
Kinder 1,00 €

Führung im Park
Erwachsene 8,00 €
Gruppe 5,00 €/ Person

Autor:in

Hessischer Heilbäderverband e.V.

Wilhelmstraße 18
65185 Wiesbaden

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Organisation

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