Ein sehenswertes Ziel der Route ist außerdem die Burg-
ruine Schönstein nordwestlich von Schönau. Die Burg
liegt wildromantisch auf einem Bergsporn über dem Tal
der Gilsa und wurde urkundlich erstmals im Jahr 1350 er-
wähnt. Bis 1543 war sie noch Sitz hessischer Amtmänner,
bis die Bauwerke schließlich nach 1557 allmählich verfie-
len.
Zwei weitere Stationen geben am „Steinhorn“ und am „Erbs-
loch“ Auskunft über die Gesteine, die aus „afrikanischen
Gefilden“ in den südlichen Kellerwald transportiert wurden.
Es handelt sich um Kalksteine und kalkige Grauwacken, die
sich deutlich von den umgebenden Gesteinen des Kellerwalds
unterscheiden. Zu den spektakulären Fossilien, die diese
Gesteinsschichten „afrikanischer“ Herkunft bergen, gehören
mehr als 400 Millionen Jahre alte Graptolithen und Armfüßer
(Brachiopoden). Sie zählen zu den ältesten fossilen Lebewe-
sen, die im Nationalen GeoPark GrenzWelten gefunden wur-
den. Bereits vor mehr als 100 Jahren wurde die Wissenschaft
auf die ungewöhnlichen Gesteine in der Schönauer Umgebung
aufmerksam. Der Geologe August Denckmann (1860 – 1925)
legte zu ihrer Untersuchung am „Steinhorn“ und am „Erbsloch“
künstliche Schürfe an.
Gut zu wissen
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Weitere Infos
Langer Qualitätsweg
Ein langer „Qualitätsweg Wanderbares Deutschlands" erfüllt deutschlandweite und transparente Standards für besonders attraktive Wanderwege und verpflichtet sich, Naturschutzbelange sowie die Sicherung der Wegepflege und der Markierungsqualität zu gewährleisten. Er wird von regionalen Experten erfasst und betreut und durchläuft alle 3 Jahre einen Prüfprozess durch den Deutschen Wanderverband.
Mehr Infos: https://www.wanderbares-deutschland.de/service/qualitaetsinitiativen/qualitaetswege
Autor:in
Nationalparkstadt Waldeck
Organisation
Regionalmanagement Nordhessen GmbH
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