Tempelquelle

Geschichte:
Die Bohrung wurde 1901 bis 1903 von Gustav Görner abgeteuft, um warmes, mineralisiertes Wasser zu erschließen. Früher als „Schwefelquelle“ benannt, dann Umbenennung in wohlklingenden Begriff.

Wassertyp: natürliches Heilwasser
Calcium-Magnesium-Hydrogencarbonat-Säuerling

Nutzung: Badeanwendungen

Lage: Im Göbel's Hotel AquaVita in Reinhardshausen

Anwendung:
– zur Anregung der Verdauung, bei Appetitmangel
– zur Steigerung des Harnausscheidung bei urologischen Erkrankungen

Gegenanzeigen:
- Unverträglichkeit größerer Flüssigkeitsmengen bei schweren Herz-und Nieren- erkrankungen

Dosierung: (falls vom Arzt nicht anders verordnet)
– Anregung der Verdauung: dreimal täglich 200 – 350 ml vor oder zu den Hauptmahlzeiten schluckweise trinken
– Steigerung der Harnausscheidung: mindestens 1,5 l über den Tag verteilt trinken

 Anmerkung:
Die Tempelquelle durchteuft eine pleistozäne Abdeckung und ist in den Tonschiefern des Mitteldevon (Wiessenbacher Schiefer) gefasst. Der Versuch, warmes Wasser zu erschließen, war nicht erfolgreich.

Hinweis:
Sollten an den Trinkeinrichtungen Braunverfärbungen sein, so ist dies ein Qualitätsmerkmal und Beleg für den natürlichen Eisengehalt des Heilwassers. Lassen Sie das Wasser stets einen Moment laufen, bevor Sie es abfüllen oder trinken. Auf diese Weise werden Geschmacksveränderungen ausgeschlossen.

Betreiber: BKW Bad Wildungen
Bei Störungen an der Wasserausgabe benachrichtigen Sie uns bitte: Telefon: (0 56 21) 80 28-30

Analyse:

Schüttung / Förderate 30 - 40 l/min
Kohlenstoffdioxid (Kohlensäure) 1.380 mg/l

Mineralisation

Kationen: Natrium 14,1 mg/l, Calcium 113 mg/l, Magnesium 52,3 mg/l, Kalium 2,3 mg/l, Eisen 8,1 mg/l,
Anionen: Fluorid 0,33 mg/l, Sulfat 35 mg/l, Hydrogencarbonat 586 mg/l,

Summe der gelösten Mineralstoffe 861 mg/l

Auszugsweise Große Heilwasseranalyse Institut Fresenius, 2015